Rheinland-Pfalz verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Erfolg im Kampf gegen Geldautomatensprenger. Laut Angaben des Landeskriminalamts wurden bis zum 30. Juni landesweit lediglich acht solcher Delikte registriert – das bedeutet einen Rückgang um 46,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2024 mit 15 Fällen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 (27 Fälle) ergibt sich sogar ein Minus von rund 70 Prozent.
Innenminister Michael Ebling zeigt sich mit dieser Entwicklung äußerst zufrieden: „Geldautomatensprengungen sind schwere Straftaten, die Menschenleben gefährden. Dass wir diese Taten deutlich eindämmen konnten, ist ein starkes Zeichen für den Erfolg unserer gemeinsamen Strategie.“ Die enge und effektive Zusammenarbeit zwischen Polizei, Justiz und Kreditinstituten zeige laut Ebling messbare Resultate. „Unsere präventiven Ansätze, verstärkte Kontrollen und moderne Schutzkonzepte an den Geräten wirken nachhaltig.“
Seit Inkrafttreten der im vergangenen Jahr vereinbarten Kooperation zwischen dem rheinland-pfälzischen Innenministerium, dem Landeskriminalamt und den Bankenverbänden wurden Daten von über 2.200 Geldautomatenstandorten erfasst. Auf dieser Grundlage konnten die Betreiber gezielte Sicherheitsmaßnahmen einleiten. Der Einsatz moderner Schutztechniken wie Einfärbesysteme, Nebeltechnik, mechanische Sicherungen und automatisierte Nachtabschaltungen wurde dabei deutlich intensiviert.
Auch operativ wurde im ersten Halbjahr 2025 einiges bewegt: Über 1.000 polizeiliche Maßnahmen im Zusammenhang mit derartigen Delikten wurden landesweit durchgeführt. Neben Ermittlungen und gezielter Fahndung legte man auch besonderen Wert auf die länderübergreifende Zusammenarbeit.
„Die Polizei nutzt konsequent alle verfügbaren präventiven und repressiven Instrumente, um gegen diese hochgefährliche Kriminalitätsform vorzugehen“, so Ebling abschließend. Man werde auch weiterhin eng abgestimmt und mit Entschlossenheit gegen Geldautomatensprenger vorgehen.
(PM LKA-RP,red)