Im Zuge der Ermittlungen zum Tötungsdelikt vom 06.04.2025 in Weitefeld verbreiten sich aktuell insbesondere über soziale Netzwerke vermehrt unbelegte und zum Teil bewusst oder unabsichtlich in Umlauf gebrachte Falschinformationen. Darunter befinden sich auch Bildaufnahmen, die angeblich den gesuchten Tatverdächtigen zeigen sollen. Nach Darstellung der Urheber stammen diese angeblich aus jüngster Zeit und wurden mutmaßlich mit Wildkameras oder ähnlichen Geräten aufgenommen. Die geteilten Inhalte erwecken den Eindruck, dass sich der Gesuchte weiterhin im Raum Weitefeld/Elkenroth aufhalte.

Eine eingehende Prüfung der Bilder sowie eine Bewertung des jeweiligen Kontextes durch die zuständigen Behörden ergab jedoch, dass es sich bei den fraglichen Aufnahmen aller Wahrscheinlichkeit nach um künstlich erzeugte bzw. KI-generierte Bilder handelt. Es bestehen keine Hinweise darauf, dass es sich bei den gezeigten Personen um den Tatverdächtigen handelt oder dass dieser aktuell im genannten Bereich gesichtet wurde.

Sobald Polizei oder Staatsanwaltschaft mit derartigen Hinweisen konfrontiert werden, besteht eine Verpflichtung zur Überprüfung, selbst wenn sich die Quelle im Nachhinein als nicht authentisch herausstellt. Diese Prüfprozesse sind nicht nur aufwendig, sondern binden auch Personal- und Zeitressourcen, die besser in tatsächliche Ermittlungsarbeit investiert werden sollten.

Vor diesem Hintergrund bittet die Polizei eindringlich darum, ausschließlich seriöse und verifizierte Informationen zu nutzen. Die Weiterverbreitung ungesicherter Inhalte trägt nicht zur Aufklärung bei, sondern kann vielmehr Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung schüren – insbesondere in der betroffenen Region.

(PM POL,red)