Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden. Wenn es früher dunkel wird, sind Einbrecher häufig aktiv. Aus diesem Grund macht die Polizei jährlich am Tag des Einbruchschutzes unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ auf wirksame Schutzmaßnahmen aufmerksam – genau dann, wenn die Uhren von Sommer- auf Winterzeit umgestellt werden. Die zusätzlich gewonnene Stunde soll genutzt werden, um sich zu informieren und die empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen in den eigenen Alltag zu integrieren.
Informationsveranstaltungen rund um den 26. Oktober
Rund um den Tag des Einbruchschutzes am 26. Oktober 2025 informieren die Polizei und ihre Kooperationspartner – darunter Fachbetriebe und Versicherungen – bei zahlreichen Veranstaltungen über geeignete Schutzmaßnahmen. Bürgerinnen und Bürger können sich bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle über Aktionen in der Nähe informieren oder eine individuelle, kostenlose und neutrale Beratung durch kriminalpolizeiliche Beratungsstellen in Anspruch nehmen. Über die Beratungsstellensuche auf www.k-einbruch.de/beratungsstellensuche lassen sich Anlaufstellen in der Nähe schnell finden.
Prävention wirkt
Dass Einbruchschutz erfolgreich ist, zeigt die Statistik: Im Jahr 2024 scheiterten fast die Hälfte (45,7 Prozent) aller Einbruchsversuche – nicht zuletzt dank sicherungstechnischer Maßnahmen. Die Polizei empfiehlt insbesondere die mechanische Sicherung aller Fenster und Türen. Geprüfte, einbruchhemmende Produkte nach DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse RC 2) bieten einen hohen Schutz. Offene oder gekippte Fenster, nur ins Schloss gezogene Türen oder ein sorgloser Umgang mit Schlüsseln erleichtern Tätern hingegen den Einstieg erheblich.
Richtiges Verhalten ist entscheidend:
- Haustür immer abschließen, auch bei kurzer Abwesenheit.
- Fenster-, Balkon- und Terrassentüren stets verschließen.
- Schlüssel niemals draußen verstecken.
- Keine Hinweise auf Abwesenheit geben.
- Auf Fremde im Umfeld achten und diese aktiv ansprechen.
Ein Einbruch bedeutet nicht nur materiellen Verlust. Häufig wiegen die Verletzung der Privatsphäre und das verlorene Sicherheitsgefühl schwerer als der reine Sachschaden.
Kampagne K-EINBRUCH: Umfassendes Informationsangebot
Mit der bundesweiten Kampagne K-EINBRUCH, die unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt steht, setzt die Polizei auf Aufklärung und Eigenverantwortung. Unter www.k-einbruch.de finden Interessierte Verhaltenstipps sowie produktneutrale Informationen zu geeigneter Sicherungstechnik.
Über die Hersteller- und Fachbetriebssuche können zertifizierte Anbieter von geprüften einbruchhemmenden Produkten, Sicherungstechnik, Einbruchmeldeanlagen und Videoüberwachung gefunden werden:
- Herstellersuche: www.k-einbruch.de/herstellersuche
- Fachbetriebssuche: www.k-einbruch.de/fachbetriebssuche
Kurzfilmreihe „Die Elster“ sensibilisiert unterhaltsam
Besonders anschaulich informiert die preisgekrönte Kurzfilmreihe der Polizei „Die Elster. Ein Profi-Einbrecher packt aus“. Darin zeigt Schauspieler Peter Trabner in der Rolle einer diebischen Elster typische Schwachstellen, die Einbrecher gerne ausnutzen. Die Filme sind unter www.k-einbruch.de/initiative/die-elster abrufbar.
Polizeiliche Kriminalprävention
Die Polizei engagiert sich nicht nur in der Strafverfolgung, sondern auch in der vorbeugenden Kriminalitätsbekämpfung. Im Rahmen des bundesländerfinanzierten Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) werden Konzepte, Medien und Initiativen entwickelt, die über Kriminalität aufklären und Schutzempfehlungen vermitteln. Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu erreichen und nachhaltig für mehr Sicherheit zu sorgen.
(PM POL, red [LW])