Im Rahmen einer europaweiten Aktion zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie der Verbreitung, dem Erwerb und Besitz von kinderpornografischem Material, beteiligte sich die Polizei Rheinland-Pfalz mit umfangreichen Durchsuchungen. Insgesamt richteten sich die Maßnahmen im Bundesland gegen 49 Beschuldigte (47 Männer, zwei Frauen).
Ein 51-jähriger Mann aus dem Landkreis Alzey-Worms wurde während der Durchsuchungen festgenommen. Ihm wird sexueller Kindesmissbrauch sowie der Besitz kinderpornografischer Inhalte vorgeworfen.
Mehr als 100 Einsatzkräfte der Polizei Rheinland-Pfalz waren im Einsatz, um 41 Durchsuchungen flächendeckend im Bundesland durchzuführen. Die Aktion wurde vom Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) koordiniert. Sichergestellt wurden zahlreiche Datenträger wie Laptops, Smartphones und Festplatten, die nun umfassend ausgewertet werden.
Die konzertierte Aktion, die unter dem Namen „Operation Fever“ lief, fand zwischen dem 24. und 27. März statt. Insgesamt beteiligten sich daran zwölf europäische Staaten: Polen, Dänemark, Estland, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Lettland, Rumänien, Spanien, Schweden und Bulgarien.
Ergebnis der europaweiten Maßnahmen: 166 Festnahmen und 774 Durchsuchungen. Den Festgenommenen wird vorgeworfen, kinderpornografisches Material hergestellt, verbreitet oder besessen zu haben, pädophile Foren betrieben oder Kinder körperlich misshandelt zu haben.
Die Federführung der Aktion lag bei den polnischen Behörden. Unterstützt wurde die „Operation Fever“ unter anderem von Europol und dem FBI.
Anzahl der Durchsuchungen in Rheinland-Pfalz im Überblick:
- Polizeipräsidium Mainz: 14
- Polizeipräsidium Koblenz: 14
- Polizeipräsidium Rheinpfalz: 8
- Polizeipräsidium Trier: 3
- Polizeipräsidium Westpfalz: 2
(PM LKA-RP, red [LW])