Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko von Wohnungseinbrüchen – doch jeder kann sich wirksam davor schützen. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) warnt daher rechtzeitig und gibt zum Tag des Einbruchschutzes am 26. Oktober wertvolle Ratschläge, um Eigentum und Sicherheitsgefühl zu bewahren.

Im Jahr 2024 wurden landesweit 2626 Wohnungseinbrüche – einschließlich der Versuche – registriert. Viele Täter nutzten dabei die frühe Dunkelheit, um unbemerkt zuzuschlagen. Erfreulich ist jedoch: Fast die Hälfte der Einbrüche, rund 48 Prozent, blieb im Versuch stecken. Das zeigt, wie wirkungsvoll aufmerksames Verhalten und technische Sicherungen sein können.

So schützen Sie sich laut LKA Rheinland-Pfalz:

  • Türen und Fenster immer vollständig sichern:
    Einbrecher haben leichtes Spiel, wenn Fenster gekippt oder Türen nur zugezogen sind. Daher gilt: Fenster stets schließen und Türen abschließen – auch bei kurzer Abwesenheit.
  • Rollläden und Licht gezielt einsetzen:
    Rollläden sollten tagsüber offen bleiben und erst nach Einbruch der Dunkelheit geschlossen werden. Zeitschaltuhren für die Beleuchtung vermitteln den Eindruck, dass jemand zu Hause ist.
  • Mehr Sicherheit an Türen und Fenstern:
    Standardausführungen bieten oft nur geringen Widerstand. Nachrüstungen – etwa mit stabilen Beschlägen, Zusatzsicherungen oder abschließbaren Fenstergriffen – erschweren Eindringlingen den Zugang. Fachbetriebe zur Nachrüstung sind auf dem Portal www.k-einbruch.de gelistet.
  • Wachsame Nachbarschaft:
    Verlässliche Nachbarn sind ein wichtiger Schutzfaktor. Wer längere Zeit abwesend ist, sollte darum bitten, dass Nachbarn regelmäßig nach dem Rechten sehen.
  • Vorsicht in sozialen Medien:
    Urlaubsfotos oder Hinweise auf längere Abwesenheiten gehören nicht öffentlich ins Netz – sie können potenziellen Tätern wertvolle Hinweise liefern.
  • Wertsachen richtig sichern:
    Schmuck, Bargeld und Dokumente sollten in einem geprüften Tresor aufbewahrt werden. Es empfiehlt sich, Wertgegenstände zu fotografieren und Seriennummern zu notieren.
  • Technische Sicherheitssysteme nutzen:
    Alarmanlagen und Videoüberwachung können zusätzlichen Schutz bieten. Wichtig ist, dass die Systeme fachgerecht installiert und den polizeilichen Empfehlungen entsprechen.

Die Polizei Rheinland-Pfalz rät, die eigenen Sicherheitsvorkehrungen regelmäßig zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Schon einfache Maßnahmen können dazu führen, dass Einbrecher aufgeben, bevor Schaden entsteht.

Die Präventionsexperten der Polizei bieten kostenlose Beratungen vor Ort an, erkennen Schwachstellen und geben individuelle Tipps zum Einbruchschutz.

Weitere Informationen und Kontakte finden Sie unter:
https://www.k-einbruch.de/

https://www.polizei.rlp.de/die-polizei/praevention/kriminalpraevention/einbruchschutz

https://www.polizei.rlp.de/die-polizei/praevention/polizeiliche-beratungsstellen

(PM LKA-RP, red [LW])