Im Rahmen der europaweiten Kontrollwoche „Speed“, die auch den bundesweiten Speedmarathon am 9. April 2025 umfasste, hat sich Rheinland-Pfalz erneut mit umfangreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beteiligt. Ziel der Aktionswoche, die vom europäischen Polizeinetzwerk ROADPOL organisiert wird, ist es, auf die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit aufmerksam zu machen und durch konsequente Überwachung das Risikobewusstsein der Verkehrsteilnehmenden zu schärfen.
„Verkehrssicherheit ist ein wesentlicher Bestandteil der Inneren Sicherheit. Die regelmäßige und flächendeckende Geschwindigkeitsüberwachung ist kein Selbstzweck, sondern schützt Menschenleben. Unser langfristiges Ziel bleibt die ‚Vision Zero‘ – die Zahl der Verkehrsunfalltoten langfristig auf null zu senken. Deshalb setzen wir auf eine starke Präventionsarbeit, sichtbare Präsenz und gezielte Kontrollen wie bei der Speedweek. Ich danke allen eingesetzten Kräften für ihr Engagement im Sinne der Sicherheit auf unseren Straßen“, sagte Innenminister Michael Ebling.
Im Zeitraum vom 7. bis 13. April 2025 wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 3.507.776 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden 62.833 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt – das entspricht einem Anteil von 1,79 Prozent aller gemessenen Fahrzeuge. Allein am Speedmarathon am 9. April 2025 waren es 8.166 Verstöße.
„Nicht angepasste Geschwindigkeit ist seit Jahren die Hauptursache bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden. Auch sogenannte geschwindigkeitsaffine Ursachen, wie unzureichender Sicherheitsabstand, tragen maßgeblich zu schweren Unfällen bei. Um diesem Risiko effektiv zu begegnen, ist die regelmäßige Geschwindigkeitsüberwachung neben der Kriminalitätsbekämpfung und der Einsatzbewältigung eine dauerhafte Kernaufgabe der rheinland-pfälzischen Polizei. Durch den gezielten Einsatz mobiler Messanlagen an wechselnden Standorten wird ein flächendeckender Kontrolldruck aufgebaut – mit dem Ziel, eine generelle Anpassung der Fahrgeschwindigkeit zu erreichen. Denn: Wer jederzeit mit einer Kontrolle rechnet, fährt in der Regel vorausschauender und rücksichtsvoller“, so der Minister.
Die Kontrollen erfolgten sowohl durch Polizeibeamtinnen und -beamte (3.083 Verstöße, davon 1.054 im Rahmen des Speedmarathons) als auch durch automatisierte Geschwindigkeitsmessanlagen (59.750 Verstöße, davon 7.112 beim Speedmarathon). Neben Geschwindigkeitsverstößen wurden auch weitere bei den Kontrollmaßnahmen festgestellte Ordnungswidrigkeiten wie beispielsweise Gurt- und Handyverstöße geahndet.
„Der Fokus der Speedweek liegt nicht darauf, möglichst viele Verstöße festzustellen, sondern auf der präventiven Wirkung. Die großflächige Umsetzung sowie die breite mediale Begleitung sorgen dafür, dass viele Menschen erreicht und für die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit sensibilisiert werden“, sagte Ebling. Rheinland-Pfalz beteilige sich daher regelmäßig an den Aktionen von ROADPOL sowie an weiteren bundesweiten Verkehrssicherheitskampagnen.
(PM MdI)