Ob privat oder gewerblich – viele Menschen handeln heute über Kleinanzeigenportale. Dabei läuft vieles seriös ab, doch leider nutzen auch Betrüger diese Plattformen gezielt aus. Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale geben deshalb wichtige Hinweise, wie man sich schützen kann.
Ein klassisches Risiko: Die Bezahlfunktion „Freunde und Familie“ bei PayPal. Sie bietet keinerlei Käuferschutz – was eine Verbraucherin teuer zu spüren bekam, als das bezahlte Fahrrad nie geliefert wurde. Auch das scheinbar sichere Bezahlsystem „Sicher bezahlen“ kann zur Falle werden: Betrüger verschicken gefälschte Nachrichten mit Links zu täuschend echten Fake-Webseiten. Besonders perfide: die Vorlage gefälschter Personalausweise, um Seriosität vorzutäuschen. Lassen Sie sich davon nicht in Sicherheit wiegen – und verschicken Sie niemals Ihr eigenes Ausweisdokument!
So gehen Sie auf Nummer sicher:
- Verwenden Sie nur Zahlungsoptionen mit Käuferschutz („Waren und Dienstleistungen“ bei PayPal).
- Klicken Sie nie auf Links in SMS oder E-Mails – tippen Sie Internetadressen immer selbst ein.
- Lassen Sie sich nicht von Ausweiskopien täuschen – echte Seriosität zeigt sich im Verhalten.
Hilfe und Beratung im Rhein-Lahn-Kreis
Gerade ältere Menschen sind beliebte Ziele von Trickbetrügern. Im Rhein-Lahn-Kreis helfen die speziell geschulten Senioren-Sicherheitsberater:innen weiter. Sie informieren über Risiken beim Onlinekauf, geben Tipps zu Haustürgeschäften, warnen vor dem „Enkeltrick“ oder unseriösen Handwerkern.
Kontakt:
Seniorenbüro „Die Brücke“
Telefon: 02603 / 972-336
E-Mail: uschi.rustler@rhein-lahn.rlp.de
Weitere Infos: www.rhein-lahn-bruecke.de
(PM KV Rhein-Lahn, red [LW])