Am Abend des 20.08.2025 kam es in der Ortslage Ölsen zu einer Vermisstensuche nach einem über 80 Jahre alten Mann.
Ein Polizeihubschrauber konnte die Person schließlich mitten im Wald in hilfloser Lage ausmachen. Die alarmierten Einsatzkräfte am Boden wurden zum Fundort herangeführt, übernahmen die Versorgung und übergaben den Senior anschließend an den Rettungsdienst.
Während des Einsatzes gingen mehrere Lärmbeschwerden wegen des eingesetzten Polizeihubschraubers bei der Polizei ein. In diesem Zusammenhang weist die Behörde darauf hin, dass ein Hubschraubereinsatz nie grundlos erfolgt. Bauartbedingt sei mit Lärm zu rechnen, weshalb um mehr Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung gebeten wird.
Kommentar der Redaktion:
Für mich ist es durchaus fragwürdig, was die Menschen sich bei Beschwerden über den Lärm eines Polizeihubschraubers denken – sofern sie die Folgen überhaupt bedenken. Nicht nur in Ölsen, wie oben beschrieben, sondern auch bei vielen anderen Einsätzen ist der Hubschrauber oft das einzige Mittel, um Vermisste rechtzeitig zu finden. Das Rotorengeräusch mag störend sein, der nächtliche Einsatz für Anwohner unbequem, und der Aufwand groß. Bei Nebel kann kein Hubschrauber starten – und wenn dann plötzlich die eigenen Angehörigen vermisst werden, ist das Geschrei groß. Eltern, Freunde, Partner: Sprecht darüber, klärt auf und erinnert daran, dass kein bisschen Ruhe, kein vermeintlich unnötiger Flug und kein eingesparter Einsatz dieses Risiko wert ist. Bleibt verständnisvoll – und bleibt dankbar. (lw)
(PM POL, red [LW])