Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Gießen, des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamts vom 20.08.2025

In einem umfangreichen Ermittlungsverfahren unter Leitung der Staatsanwaltschaft Gießen haben das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) und das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main (ZFA) am frühen Dienstagmorgen, 19.08.2025, einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen die organisierte Drogenkriminalität erzielt.

Den insgesamt 13 Beschuldigten im Alter von 23 bis 52 Jahren wird vorgeworfen, als Mitglieder einer kriminellen Gruppierung über längere Zeit in erheblichem Umfang mit Betäubungsmitteln – darunter Kokain und Marihuana – gehandelt und daraus ihren Lebensunterhalt bestritten zu haben.

Im Zuge der koordinierten und sorgfältig vorbereiteten Einsatzmaßnahmen wurden zeitgleich an 19 Objekten im Landkreis Gießen, im Vogelsbergkreis sowie in Nordrhein-Westfalen Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Rund 260 Beamtinnen und Beamte waren daran beteiligt – neben Kräften des HLKA und des ZFA Frankfurt am Main auch Spezialeinheiten, das Hessische Polizeipräsidium Einsatz (HPE), das Polizeipräsidium Mittelhessen sowie die Landespolizei Nordrhein-Westfalen.

Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt: darunter etwa 2 Kilogramm Kokain, 4 Kilogramm Crystal Meth, 36 Kilogramm Haschisch, 22 Kilogramm Marihuana, mehrere tausend Ecstasy-Tabletten, diverse Schusswaffen und Munition sowie knapp 7.500 Euro Bargeld und weitere Vermögenswerte. Auch zahlreiche Datenträger und Dokumente wurden beschlagnahmt, deren Auswertung noch andauert.

Drei Beschuldigte wurden am Dienstagnachmittag dem Haftrichter am Amtsgericht Gießen vorgeführt. Gegen sie ergingen Haftbefehle wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz; sie sitzen inzwischen in hessischen Justizvollzugsanstalten.

Weitere Auskünfte erteilt ausschließlich die Staatsanwaltschaft Gießen.

Hintergrund:

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen wurde 2012 gegründet und bündelt die Expertise des Hessischen Landeskriminalamts sowie des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main. Sie führt insbesondere großangelegte Ermittlungen im Bereich der schweren und organisierten Rauschgiftkriminalität durch, auch mit grenzüberschreitendem Bezug.

(PM ZFA, red [LW])