Was mit einer Ordnungswidrigkeit begann, endete in vier Straftaten.

Am Mittwochabend wurde der Bundespolizei mitgeteilt, dass sich im EC 114 eine weibliche, alkoholisierte und pöbelnde Frau befinde, die sich weigere einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Nach Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Koblenz kam es zum Fahrtausschluss der Reisenden. Mehrmaligen Aufforderungen den Zug zu verlassen kam die zunehmend aggressiver werdende 30-Jährige nicht nach. Sie wurde mittels unmittelbaren Zwangs – Greifen am Arm – aus dem Zug verbracht. Am Bahnsteig schlug sie in Richtung des Kopfes eines Beamten, traf ihn dabei an der Nase und biss ihm bei der anschließenden Fesselung in den Oberschenkel. Bei der Fesselung erlitt eine Kollegin leichte Verletzungen am Knie; ein weiterer Kollege leichte Verletzungen an der Hand. Auch während der Verbringung zur Wache versuchte sie weiterhin die Bundespolizisten zu attackieren und beleidigte sie fortwährend.

Nach Feststellung ihrer Identität und Entnahme einer Blutprobe durch die hinzugezogene Amtsärztin wurde sie in Anbetracht ihres Zustands und Verhaltens zur Untersuchung ins Krankenhaus und anschließend zur Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach verbracht.

Neben dem Verstoß gegen die Maskenpflicht hat sie sich nun auch wegen Beleidigung, Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu verantworten.

(PM BPOL)