Der Polizei Rheinland-Pfalz stehen 382 neue Bodycams zur Verfügung. Die Geräte der zweiten Generation sind vom Hersteller nun an das für Beschaffung zuständige Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik ausgeliefert worden. Das hat Innenminister Michael Ebling mitgeteilt.
Der Bestand an Bodycams bei der Polizei Rheinland-Pfalz wächst damit deutlich an. Der Minister kündigte zudem an, dass weitere 48 Geräte bestellt werden.
„Wir investieren regelmäßig in neue Ausrüstung, um unsere Polizeikräfte in ihrem oftmals nicht einfachen Beruf optimal zu schützen. Leider zeigt sich, dass unsere Polizistinnen und Polizisten immer häufiger verbalen und körperlichen Attacken ausgesetzt sind. Mit Bodycams kann ein solches Verhalten dokumentiert werden. Das schreckt bei drohenden tätlichen Auseinandersetzungen potenzielle Täter von vornherein ab. Bodycams tragen so zur Deeskalation bei“, sagte Innenminister Michael Ebling. Die Technik erfahre bei den Polizistinnen und Polizisten daher eine hohe Akzeptanz. Nach einer Schulung der Einsatzkräfte sollen die neuen Bodycams schnellstmöglich in den Einsatz gelangen.
„Zusätzlich zu den nun gelieferten Geräten werden wir im Rahmen unseres aktuell laufenden Vertrages weitere 48 Bodycams beschaffen, um künftig sogar 430 dieser Kameras vorzuhalten. Das ist dann ein Aufwuchs um mehr als 70 Prozent gegenüber den 250 Bodycams, die wir ursprünglich hatten“, kündigte Innenminister Michael Ebling an.
Durch die neuen 382 Bodycams steht für jede Streifenwagenbesatzung in Rheinland-Pfalz eine Kamera bereit. Die zusätzlichen 48 Geräte sollen insbesondere für Mobile Eingreifgruppen (MEG) und Lagen mit sogenannten Besonderen Aufbauorganisationen (BAO) zur Verfügung stehen.
Bodycams gibt es bei der rheinland-pfälzischen Polizei bereits seit dem Jahr 2014. Rheinland-Pfalz hatte die neue Technik seinerzeit als zweites Bundesland überhaupt erprobt. „Im bundesweiten Vergleich ist Rheinland-Pfalz schon immer ein Vorreiter bei der Polizeitechnik und -ausrüstung. Das zeigen die frühen Einführungen von Bodycams und Tasern ebenso wie die Schutzausrüstung bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen und der moderne Fuhrpark“, so Ebling.
(PM MdI)