Der Zoll führte am 25. April 2023 einen bundesweiten Großeinsatz gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung im Baugewerbe durch.
Die rund 3400 eingesetzten Beschäftigten aller Hauptzollämter befragten insgesamt knapp 11.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu ihren Beschäftigungsverhältnissen und überprüften vor Ort rund 1.000 Arbeitgeber.
Zudem ergaben sich nach den bisherigen Erkenntnissen in mehr als 1.800 Fällen erste Hinweise auf mögliche Verstöße, denen die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls nun weiter nachgeht.
Die vor Ort erfassten Aussagen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind in der Regel erst der Einstieg in tiefergehende erforderliche Geschäftsunterlagenprüfungen, insbesondere der Lohn- und Finanzbuchhaltung. Diese Prüfungen beinhalten die Verknüpfung, den Abgleich und die Analyse von verschiedenen Unterlagen, aus denen Art, Umfang, Dauer und Entgelthöhe von Beschäftigungsverhältnissen hervorgehen bzw. ermittelt werden können. Hierbei steht der Zoll in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden sowie der Rentenversicherung.
Zur Förderung und Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wurde die Schwerpunkprüfung bei den Hauptzollämtern Bremen, Saarbrücken und Frankfurt/Oder durch Vertreterinnen und Vertreter der European Labour Authority (ELA) sowie Arbeitsinspektorinnen und -inspektoren aus Estland, Litauen und Spanien begleitet.
(PM GZD)