Seit den frühen Morgenstunden führt die Kriminaldirektion Koblenz mit Unterstützung zahlreicher Dienststellen in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Koblenz einen Einsatz zur Bekämpfung der Drogenkriminalität im nördlichen Rheinland-Pfalz mit Schwerpunkt im Großraum Koblenz durch, der im Zusammenhang mit einem größeren Drogenfund im Koblenzer Stadtgebiet steht.
Nach intensiven Folgeermittlungen ist es den Strafverfolgungsbehörden gelungen, die Beweislage so weit zu verdichten, dass heute an insgesamt mehr als 20 Objekten in Koblenz, Mühlheim-Kärlich, Kettig, Boppard, Nassau, Bad Breisig und Bad Ems richterliche Durchsuchungsbeschlüsse und 11 Haftbefehle vollstreckt werden konnten.
Den Beschuldigten wird u.a. der Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen.
Insgesamt befinden sich derzeit mehr als 300 Polizeikräfte im Einsatz.
Nach Abschluss der noch laufenden Maßnahmen und Auswertung der hierbei erlangten Erkenntnisse werden die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Koblenz in einer gesonderten Pressemitteilung über den aktuellen Verfahrensstand informieren.
Rechtlicher Hinweis:
Gemäß § 152 Abs. 2 der Strafprozessordnung ist die Staatsanwaltschaft verpflichtet zu ermitteln, wenn ihr zureichende tatsächliche Hinweise auf verfolgbare Straftaten bekannt werden. Die Aufnahme der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft und die Vornahme von Ermittlungshandlungen bedeuten mithin weder, dass die Beschuldigten eines Ermittlungsverfahrens sich tatsächlich strafbar gemacht haben noch, dass für ihre spätere Verurteilung eine überwiegende Wahrscheinlichkeit besteht. Für die Beschuldigten gilt vielmehr die Unschuldsvermutung.
(PM POL)