Am Dienstag, dem 11.07.2023 kam es in den Nachmittags- und Abendstunden zu einem größeren Polizeieinsatz der Polizeiinspektion Westerburg in der Ortsgemeinde Gemünden. Bei dem Einsatz haben auch Fahndungsmaßnahmen ziviler Kräfte in umliegenden Ortschaften stattgefunden. An dem Einsatz waren neben Westerburger Polizeibeamten auch Spezialeinsatz- und Unterstützungskräfte aus Mainz sowie Koblenz beteiligt. Hintergrund war eine der Polizeiinspektion Westerburg gemeldete ernstzunehmende Bedrohungslage zum Nachteil einer Ehefrau. Ihr amtsbekannter Ehemann hatte sie demnach konkret mit dem Tode bedroht, ggf. auch unter Anwendung von Schusswaffen.
Der sofort anberaumte Polizeieinsatz konzentrierte sich im Schwerpunkt auf die Ortsgemeinde Gemünden. Per Gerichtsbeschluss wurden 2 Häuser sowie Fahrzeuge mit dem Ziel der Täterfestnahme und Waffenbeschlagnahme durch Spezialkräfte durchsucht. Täter sowie Beschlagnahmegegenstände konnten dabei nicht angetroffen bzw. aufgefunden werden.
Nach beibehaltenem offenem Fahndungsdruck und mit Hochdruck betriebenen weiteren Sofortermittlungsmaßnahmen hatte der Täter sich am späten Abend bei der Polizeiinspektion Westerburg dann selbst gestellt. Nach dessen Ingewahrsamnahme, Identitätsüberprüfung und weiteren zwischenzeitlichen Vernehmungen dauern die diesbezüglichen Ermittlungen der Polizeiinspektion Westerburg an.
Im Rahmen der Hausdurchsuchungen ging der Polizei noch eine andere Person ins Netz, die sich illegal in Deutschland aufhält. Diese Person versuchte zu flüchten, konnte aber sofort gestellt werden. Die Polizei nahm diesen Beschuldigten fest, überführte ihn ins Gewahrsam und überstellte ihn am heutigen Tage der zuständigen Ausländerbehörde. Die Westerburger Beamten eröffneten zudem ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland. Auch diese Ermittlungen dauern an.
(PM POL)