Am Mittwoch, den 12.06.2024, durchsuchten Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt fünf Wohn- und Geschäftsräume in Dreieich und Langen, wobei zwei Haftbefehle vollstreckt wurden.
Die Ermittlungsergebnisse sind beachtlich: 36 Paletten verdächtig gefälschter Markenbekleidung, drei Paletten mit Potenzmitteln, über 1.000 Stangen unversteuerter, mutmaßlich gefälschter Zigaretten und rund 10.700 unversteuerte E-Zigaretten, die nicht für den deutschen Markt zugelassen sind, wurden sichergestellt. Außerdem wurde ein Vermögensarrest von über 1,6 Millionen Euro vollzogen und sechs Fahrzeuge gepfändet.
Den beiden Tatverdächtigen im Alter von 42 und 58 Jahren wird vorgeworfen, gewerbsmäßigen Einfuhrschmuggel und Handel mit unversteuerten Tabakwaren betrieben zu haben. Darüber hinaus sollen sie unerlaubt mit Schusswaffen gehandelt und gegen das Marken- und Arzneimittelgesetz verstoßen haben. Die Ermittlungen laufen seit Sommer 2023.
Während des Einsatzes versuchte der 42-Jährige zu fliehen, konnte jedoch festgenommen werden.
„Die Zollfahnderinnen und Zollfahnder stießen auf Kisten voller mutmaßlich gefälschter Waren, die die Ladeflächen von drei Lkw beim Abtransport füllten. Derzeit arbeiten wir mit den Markenrechtsinhabern zusammen, um die Echtheit der Bekleidung, Tabakwaren und Arzneimittel zu prüfen“, erklärte Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.
Beide Verdächtige befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Unterstützt wurde der Einsatz vom Technischen Hilfswerk, Ortsverband Neu-Isenburg.
(PM Zoll-F,red)