Mit dem nahenden Beginn der Sommerferien in Rheinland-Pfalz steigt leider auch die Zahl der ausgesetzten Haustiere. Diese Tiere sind großen Gefahren ausgesetzt und leiden häufig unter Hunger, Durst und Witterungseinflüssen. Besonders exotische Haustiere wie Schlangen können in der freien Natur kaum überleben und sterben oft nach ihrer Aussetzung. Im vergangenen Jahr wurden in Rheinland-Pfalz 49 Fälle gemeldet, in denen Tiere ausgesetzt wurden. Von diesen Tieren starben 23, darunter 14 Schlangen. Es wurden auch Fälle festgestellt, bei denen Besitzer ihre Tiere unversorgt zurückließen, während sie in den Urlaub fuhren. Diese Praxis ist ebenso gefährlich für die Tiere und kann rechtlich verfolgt werden.
Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) ruft alle Haustierbesitzer dazu auf, verantwortungsbewusst zu handeln und frühzeitig Alternativen zu finden, falls eine Betreuung während des Urlaubs nicht möglich ist. Tierpensionen, Betreuungsdienste oder die vorübergehende Pflege durch Freunde oder Familie können das Wohl der Tiere sichern. Wer sein Tier aussetzt, handelt nicht nur unmoralisch, sondern riskiert auch empfindliche Strafen. Besonders bei Katzen, Kleintieren und Reptilien ist das Entdeckungsrisiko gering, jedoch können Bußgelder bis zu 25.000 Euro verhängt werden. Wenn das Tier leidet oder stirbt, handelt es sich um eine Straftat gemäß Tierschutzgesetz, die eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren nach sich ziehen kann.
Helfen Sie mit, das Leid ausgesetzter Tiere zu verhindern. Wenn Sie Zeuge eines Aussetzens werden oder ein ausgesetztes Tier finden, informieren Sie bitte umgehend die Polizei und den örtlichen Tierschutzverein. Ihre Unterstützung kann das Leben der Tiere retten und dazu beitragen, dass die Sommerferien eine Zeit der Freude bleiben – auch für unsere tierischen Begleiter.
(PM LKA-RP,red)