Am heutigen Tag wurde ein 32-jähriger Mann im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Polizeiinspektion Linz für sein vorbildliches Einschreiten bei einem Gewaltvorfall in einem Zug gewürdigt. Am 14. Februar 2025 hatte er in einem Regionalexpress zwischen Neuwied und Linz mutig eingegriffen, als ein Mitreisender Opfer eines brutalen Angriffs wurde.

Der Vorfall ereignete sich im RE 8 bei Rheinbrohl: Ein 30 Jahre alter Fahrgast wurde dort von einem 26-jährigen Mann plötzlich und heftig attackiert. Der Angreifer, der sich zuvor maskiert hatte, versuchte dem Opfer mit Gewalt das Handy zu entreißen und schlug unvermittelt mit Fäusten auf ihn ein. Während viele Fahrgäste angesichts der Eskalation schockiert zurückwichen, reagierte Khaled Hajouli entschlossen: Der 32-Jährige, der seit über einem Jahrzehnt in Deutschland lebt, berufstätig ist und als gut integriert gilt, zögerte keine Sekunde. Mit großer Entschlossenheit stellte er sich dem Täter entgegen, trennte ihn vom Opfer und brachte ihn aus dem Gefahrenbereich. Dank seines schnellen und mutigen Einschreitens konnte die Situation rasch unter Kontrolle gebracht werden. Der Angreifer wurde später von der Polizei festgenommen.

Für diesen außergewöhnlichen Einsatz wurde Herr Hajouli am 13. Mai 2025 durch den Ersten Polizeihauptkommissar Thomas Hecking in der Polizeiinspektion Linz geehrt. Neben einer Urkunde, unterzeichnet vom Polizeipräsidenten, erhielt er als symbolisches Dankeschön einen Polizeiteddy – ein Zeichen der Anerkennung für seine gezeigte Zivilcourage.

Hajouli selbst erklärte, dass es für ihn selbstverständlich gewesen sei, nicht wegzusehen. Sein beherztes Handeln steht beispielhaft für gelebte Mitmenschlichkeit und Mut im Alltag – und zeigt, dass Einzelne mit Zivilcourage Großes bewirken können.

Die Polizei dankt Khaled Hajouli ausdrücklich für sein Engagement und hofft, dass seine Tat andere ermutigt, in Notsituationen nicht tatenlos zu bleiben.

(PM POL,red)