Am Samstagmorgen wurde ein alkoholisierter Reisender vom Zugpersonal des ICE 921 am Hauptbahnhof Koblenz an die Bundespolizei übergeben. Der 56-Jährige war nicht wegefähig – ein freiwilliger Atemalkohol-Test ergab 2,85 Promille. Der telefonisch verständigten Ehefrau war der Zustand ihres Mannes egal, sie zeigte kein Interesse an der Angelegenheit und erschien auch nicht in der Wache der Bundespolizei. Ermittlungen ergaben, dass der in Düsseldorf lebende Mann sich am 31.3.2023 selbst aus einer Klinik in Köln-Nippes entlassen hatte und vermutlich in den falschen Zug eingestiegen war. Nach Ausnüchterung wurde er mittags wegefähig an seine Wohnanschrift entlassen.

Nachmittags erfolgte, ebenfalls am Hauptbahnhof Koblenz, die Überprüfung eines 29-jährigen lettischen Staatsbürgers. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wegen eines Verkehrsdeliktes vor. Die verhängte Geldstrafe in Höhe von 2.975 Euro konnte der Verurteilte nicht bezahlen; ersatzweise verbüßt er nun eine Haftstrafe von 85 Tagen in der JVA Koblenz.

(PM BPOL)