Am Wochenende vollstreckte die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt elf Haftbefehle.
Besonders auffällig war ein 72-jähriger Inder, der einen Schaden von circa 19 Millionen Dollar durch Scheckbetrug in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Jahr 2017 verursacht haben soll. Der Mann wurde 2018 in Abwesenheit zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Bei seiner Einreise aus Mumbai/Indien wurde er von Bundespolizisten erkannt und der Ausschreibung aus Dubai zugeordnet. Am Sonntag wurde er dem Amtsgericht Frankfurt am Main überstellt.
Auch der Kopf einer der größten Geldautomatensprenger-Banden wurde verhaftet. Der 29-jährige deutsch-jordanische Staatsangehörige wurde am Freitag von Madrid/Spanien nach Frankfurt überstellt. Gegen ihn besteht ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Offenbach am Main wegen des gemeinschaftlichen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Zudem gibt es drei Vollstreckungshaftbefehle wegen Einbruchdiebstahls und unerlaubtem Handel und Besitz von Betäubungsmitteln. Nach seiner Ankunft wurde er von der Bundespolizei festgenommen und an eine Spezialeinheit des LKA Hessen zur Haftvorführung beim Amtsgericht Offenbach am Main übergeben.
Die weiteren Haftbefehle betrafen eine Vielzahl von Tatvorwürfen und Verurteilungen, darunter Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Betrug, Beleidigung und Trunkenheit im Straßenverkehr.
(PM BPOL,red)