In Vorbereitung auf die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft im Sommer 2024 in Deutschland bereitet sich auch die rheinland-pfälzische Polizei auf den Ernstfall vor und trainiert gezielt mögliche Szenarien. Innenminister Michael Ebling besuchte das gemeinsame Training der geschlossenen Einsatzeinheiten der Abteilung Bereitschaftspolizei des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik (PP ELT) zusammen mit den sogenannten Mobilen Eingreifgruppen der Polizeipräsidien Trier und Rheinpfalz und betonte die Bedeutung einer effektiven Koordination und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften, um potenzielle Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.
„Die rheinland-pfälzische Polizei ist für herausfordernde Einsatzlagen, zu denen Fußballspiele definitiv gehören, bestens ausgebildet und ausgestattet. Das gemeinsame Training der Mobilen Eingreifgruppen und der geschlossenen Einheiten der Bereitschaftspolizei hat gezeigt, wie professionell unsere Polizeibehörden im Einsatzfall zusammenwirken und welch hohen Wert diese Übungen für das behördenübergreifende Vorgehen haben. Die umfassende Ausbildung und das kontinuierliche Training unserer Polizistinnen und Polizisten gewährleisten eine schnelle und effektive Reaktion auf verschiedenste Szenarien“, so Innenminister Ebling.
Anhand fiktiver Übungsszenarien trainierten auf dem Gelände des PP ELT in Enkenbach-Alsenborn rund 180 Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei und der Mobilen Eingreifgruppen die Abstimmung gemeinsamer Taktiken und Vorgehensweisen. Ziel der Übung war es, Handlungssicherheit im Umgang mit gewaltbereiten Personen in einer Menschenmenge zu erlangen. Die Trennung rivalisierender Fangruppierungen sowie die Kontrolle und Festnahme von Straftäterinnen und Straftätern standen hierbei im Mittelpunkt.
Die geschlossenen Einsatzeinheiten der Bereitschaftspolizei sind speziell für das Agieren im Verband ausgebildet und ausgestattet. Mit ihrer Expertise gewährleisten sie die Sicherheit insbesondere bei Großveranstaltungen und Versammlungen. Dabei werden sie von den Mobilen Eingreifgruppen der Flächenpräsidien unterstützt.
„Ein koordiniertes und professionelles Handeln im Einsatzfall setzt eine gezielte Vorbereitung voraus. Daher absolvieren die Einsatzkräfte der Abteilung Bereitschaftspolizei in enger Zusammenarbeit mit den Mobilen Eingreifgruppen der Polizeipräsidien entsprechende Trainings. Die praxisorientierten Übungen dienen nicht nur taktische Fähigkeiten zu schärfen, sondern fördern auch die nahtlose Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einheiten“, ergänzte Nicole Fricker, stellvertretende Behördenleiterin des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik.
Neben dem Training des gemeinsamen und behördenübergreifenden Vorgehens im Einsatz, stand die zeitgemäße und hochwertige Ausstattung der rheinland-pfälzischen Polizei im Mittelpunkt.
„In solchen Einsatzlagen, aber auch in jeder anderen Einsatzlage, ist die richtige Ausstattung von größter Wichtigkeit. Deswegen freut es mich, dass wir im Herbst des vergangenen Jahres nochmals einige wichtige Investitionen zur Steigerung des Schutzes und der Eigensicherung operativer Polizeikräfte tätigen konnten“, so der Minister. Neben einer modernen Körperschutzausstattung sei aber auch die Digitalisierung der polizeilichen Sachbearbeitung von entscheidender Bedeutung.
„Die Implementierung zeitgemäßer Informationstechnologien ermöglicht es uns, effizienter zu arbeiten, die Kommunikation zu verbessern und eine schnellere sowie präzisere Sachbearbeitung zu gewährleisten“, sagte Ebling. Die vom Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik weiterentwickelte App zur Dokumentation polizeilicher Maßnahmen, der digitalisierten Erfassung von Daten und gleichzeitiger Aufnahme von Strafanzeigen sei nur eines der Beispiele für die moderne Polizeiarbeit. „Die Fortschritte in der digitalisierten Sachbearbeitung tragen nachhaltig zu einer modernen und effektiven Polizeiarbeit bei“, betonte Ebling.
(PM MdI)