Am Mittwoch, den 13.11.2024, wurde die Polizeiautobahnstation (PASt) Montabaur um 21:12 Uhr alarmiert: Der Fahrer eines weißen BMW der Fünfer-Reihe mit Erfurter Kennzeichen hatte auf der BAB 3 in Richtung Frankfurt/Main einen Mercedes-Sprinter auf dem linken Fahrstreifen bis zum Stillstand ausgebremst. Nachdem er ausgestiegen war, schlug er zunächst mit Fäusten gegen den Außenspiegel des Sprinters und griff anschließend durch das geöffnete Seitenfenster den 28-jährigen Fahrer körperlich an. Nachdem beide Fahrzeuge auf den Seitenstreifen gefahren waren, kam es zu einem weiteren Angriff durch den BMW-Fahrer, der anschließend mit hohem Tempo davonfuhr.

Eine Polizeistreife sichtete den BMW schließlich bei der Anschlussstelle Montabaur, wo der Fahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Trotz Einsatz von Blaulicht und Anhaltesignal setzte der BMW-Fahrer seine Flucht fort und beschleunigte teils auf über 200 km/h. Dabei überholte er mehrfach auf gefährliche Weise über den mittleren und rechten Fahrstreifen. In der Nähe der Blitzeranlage am Elzer Berg verlangsamte er kurzfristig, entzog sich jedoch erneut der Kontrolle und flüchtete bei der Anschlussstelle Limburg mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Im Verlauf der Verfolgung verursachte der BMW-Fahrer zwei Verkehrsunfälle, bei denen zum Glück nur Sachschaden entstand.

Strafverfahren wegen Körperverletzung, Nötigung, Verkehrsunfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie eines illegalen Straßenrennens wurden eingeleitet, und die Ermittlungen zur Identität des Fahrers laufen. Die Polizei bittet Zeugen oder Betroffene des Vorfalls, sich bei der Polizeiautobahnstation Montabaur zu melden.

(PM POL,red)