Am 10.03.23 erhielt eine 58-jährige Frau aus Dörnberg einen sog. „Schockanruf“. Im Rahmen des Telefonates gab sich die Anruferin/Betrügerin als deren Tochter aus und spielte der 58-Jährigen vor, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Danach wurde das Telefonat an einen angeblichen Polizeibeamten weitergereicht, der nun weiter vorspielte, dass eine Kautionszahlung im fünfstelligen Bereich von Nöten sei. Zudem wurden Fragen nach weiteren Vermögenswerten gestellt. Durch unmittelbare Kontaktaufnahme mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle sowie der „richtigen“ Tochter, konnte der zugrundeliegende Betrugsversuch glücklicherweise erkannt werden, so dass es zu keinem finanziellen Schaden kam. Die Polizei warnt nochmals eindringlich vor solchen oder ähnlich gelagerten Betrugsanrufen. Die Polizei würde sie in keinem Fall zu einer Kautionszahlung auffordern oder Fragen nach anderweitigen Vermögenswerten stellen.
Im Verlauf des heutigen Tages kam es im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Andernach zu einigen Anrufen falscher Polizeibeamter und anderer Amtspersonen. Hierbei wurde jeweils durch die falschen Polizeibeamten, Richter oder Staatsanwälte angegeben, dass ein naher Familienangehöriger einen schweren Verkehrsunfalls verursacht habe und man nun einen hohen Betrag als Kaution aufbringen müsse. In diesem Zusammenhang wurde auch nach sonstigen Wertgegenständen oder Edelmetallen wie bspw. Gold gefragt. Es blieb glücklicherweise jeweils beim Versuch. Die Polizeiinspektion Andernach weist vor dem Hintergrund dieses Deliktsbereichs die Bürgerinnen und Bürger daraufhin, solche Anrufe zu hinterfragen, im Zweifel aufzulegen und die jeweilig örtliche Polizeiinspektion selbstständig zu kontaktieren.
(PM POL)