Am 13.08.2025, gegen 12:21 Uhr, wurde der Polizei eine im Rhein treibende Person im Bereich RKM 542, Ortslage Bacharach, gemeldet. Zwei Ausflügler aus dem Raum Bad Soden am Taunus wollten am Rheinufer schwimmen gehen.

Eine der beiden Personen ging ins Wasser und trieb anschließend wortlos ab. Sofort eingeleitete Suchmaßnahmen von Feuerwehr und Wasserschutzpolizei führten dazu, dass die Person bei RKM 548,2 geborgen werden konnte – jedoch nur noch tot.

Der genaue Unfallhergang ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Kommentar der Redaktion:

Für mich ist es durchaus fragwürdig, was die Menschen sich beim Schwimmen im Rhein denken – sofern das überhaupt stattfindet. Nicht nur in Bacharach, wie oben beschrieben, sondern auch besonders zwischen Bendorf und Neuwied suchen sich Menschen immer wieder Stellen zum Schwimmen, die dafür nicht gedacht und hochgefährlich sind. Die Strömung ist tückisch, das Wasser eiskalt, und unsichtbare Strudel oder Wirbel können innerhalb von Sekunden jede Kraft rauben. Kein „nur mit den Füßen rein“, kein „nur bis zu den Knien“ und kein „nur kurz abkühlen“ macht diese Gefahr kleiner. Wer im Rhein abgetrieben wird, hat oft keine Chance, sich selbst zu retten – der Fluss ist unberechenbar und gnadenlos. Eltern, Freunde, Partner: Sprecht mit euren Liebsten darüber, klärt auf und lasst nicht zu, dass aus Leichtsinn ein Unglück wird. Kein Badespaß, keine Erfrischung und kein Mutproben-Video ist dieses Risiko wert. Bleibt draußen – und bleibt am Leben. (lw)

(PM POL, red [LW])