Im Bereich Koblenz kommt es derzeit wieder vermehrt zu versuchten Callcenter-Betrügereien. Die Legenden, unter denen die Täter die Herausgabe von Schmuck bzw. Bargeld fordern, sind vielfältig. Beispielhaft ist ein angeblicher Unfall der Enkelin genannt, nach dem für die Enkelin eine „Kaution“ hinterlegt werden soll. In anderen Fällen geben die die Täter als Polizist, Staatsanwalt oder Rechtsanwalt aus und versuchen, die Opfer durch intensive Gesprächsführung unter einem erfundenen Vorwand zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen.
Die Polizei gibt zu diesem Phänomen grundsätzlich folgende Hinweise:
- Staatliche Organisationen (Polizei, Staatsanwaltschaft) fordern niemals die Herausgabe von Bargeld oder Schmuck!
- Vereinbaren Sie mit Ihren Angehörigen Kennwörter, über die diese sich in einem Telefonat legitimieren! Nennen Sie die Kennworte in einem Telefonat niemals zuerst!
- Lassen Sie sich nicht in lange Gespräche verwickeln, vereinbaren Sie ggf. einen Rückruf ihrerseits!
- Geben Sie niemals Ihre Kontodaten am Telefon preis!
- Prüfen Sie, ob ein Telefonbucheintrag überhaupt bzw. mit Vor-/Zuname und Wohnanschrift erforderlich ist!
- Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihre zuständige Polizeidienststelle.
Die Zentralstelle Prävention im Polizeipräsidium Koblenz (Tel: 0261/103-2865) steht Ihnen ebenfalls gerne beratend zur Seite.
(PM POL)