Trier/Prüm – Am Mittwoch fand ein gemeinsamer Schwerpunkteinsatz Fahndung
der Bundespolizei Trier mit der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit
Koblenz statt. An mehreren stationären und mobilen Kontrollstellen im Grenzraum
zu Luxemburg und Belgien, u. a. auf den beiden Grenzautobahnen BAB 60 (zu
Belgien) und BAB 64 (zu Luxemburg), waren mehr als 80 Einsatzkräfte eingesetzt.
Ziel war die Eindämmung der unerlaubten Migration sowie der
grenzüberschreitenden Kriminalität, incl. Schleusungen.
Insgesamt überprüften die Einsatzkräfte mehr als 250 Personen und 90 Fahrzeuge.
Dabei wurden 8 Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthalts- und 4
Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Mehrere nationale
und internationale Fahndungsnotierungen wurden festgestellt; drei Personen
wurden mit Haftbefehl gesucht.
Als Auszug sei zu nennen:
Bei einer Kontrolle eines PKW auf der BAB 64 nahmen die Einsatzkräfte einen
türkischen Staatsbürger, der mit internationalem Haftbefehl gesucht wurde, fest.
Er steht im Verdacht mit Drogen gehandelt zu haben. Der Verhaftete wurde der JVA
Trier zugeführt. Zudem erfolgte die Einleitung eines Strafverfahrens wegen
unerlaubter Einreise ins Bundesgebiet.
Auf der BAB 60 wurde ein 32-Jähriger, gegen den ein Untersuchungshaftbefehl
wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz – Mitführen von knapp 70
Gramm Marihuana – vorlag, festgenommen. Nach Vorführung beim Amtsgericht Trier
erfolgte die Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt.
In der gleichen Kontrollstelle wurden mehrere geringe Mengen Betäubungsmittel
bei Fahrzeuginsassen aufgefunden und sichergestellt. Die Einleitung
entsprechender Strafverfahren war die Folge.
Ein weiterer Haftbefehl wurde im Stadtgebiet Trier vollstreckt. Wegen eines
Verkehrsdeliktes hat ein 32-jähriger Rumäne noch neun Monate Haft zu verbüßen.
Dies kann er nun in der JVA Trier.
Ebenfalls im Stadtgebiet Trier wurde eine libysche Familie kontrolliert, die
ohne Ausweisdokumente aus Luxemburg einreiste. Der Vater äußerte für sich und
seine Familie ein Schutzersuchen; nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
wurden sie zur Aufnahmeeinrichtung Trier verbracht. Quelle: (ots)